1975-1980 | Gründung 1936 |
7.Juli 1940, Inbetriebnahme der Belegstelle Dreisbach. Der Bürgermeister gab 400 RM für deren Instandsetzung. Ein Zuchtvolk der Rasse Nigra wurde aus Erlangen erworben.
1940, Bienenweideobmann Albert Adamy vereinbarte mit dem Bürgermeister 8000 Obstbäume an Straßen und freien Flächen zu pflanzen.
3.September 1943, der Imker Erhard Schübel wurde von der Gestapoverhaftet und 1945 im KZ Buchenwald hingerichtet. Auf monatlichen Treffen der Imker im Vereinslokal „Zum Haseltal“ tauschten sie ihre imkerlichen Erkenntnisse und Erfahrungen aus.
8.April 1956, unter Leitung des Imkerfreundes Seifert fand eine Untersuchung der Bienen auf Nosematose statt. Dazu standen mehrere Mikroskope zur Verfügung. Es wurde bei allen untersuchten Völkern Nosematose festgestellt, zum Teil starker Befall.
8.März 1959, Imker Karl Seifert berichtete über den Seuchenlehrgang, den Imkerfreund Wolfram aus Gotha am 15. Februar 1959 in Suhl abhielt. Es wurden die Merkmale der einzelnen Bienenkrankheiten aufgezeigt und empfohlen, die Fluglöcher im Winter weit offen zu lassen, damit es den Bienen nicht an Sauerstoff mangelt.
9.November 1959, Studienrat Karl Seifert, der nach Erlangen zog, wurde von August Schlegelmilch verabschiedet.
8.April 1961, Imkerfreund Albert Adamy hielt einen Vortrag zum Thema: Mehr Honig durch Zucht. Auch im Kleinen ist Zucht möglich. Als Zuchtbeginn nannte er den 12. Mai und als Tag für das Einhängen des Zuchtstoffs den 1. Juni.
11.Juni 1961, August Schlegelmilch gab einen Rückblick zum abgelaufenen Halbjahr. Die Völkerverluste lagen zwischen 10% und 50%.
13.März 1962, Imker Harenberg aus Themar hielt einen Vortrag zum Thema Zuchtmethoden.
8.April 1962, Imkerfreund Theo Geißenhöhner hielt einen Vortrag über die Nosema-Krankheit. 15.Juli 1962, Imkerfreunde trugen ihre Methoden zum Thema „Königin zusetzen“ vor. So berichtete Rudolf Kerner aus Goldlauter, dass er die Weisel vor dem Zusetzen in einen Topf mit Honig wirft und damit 100% Erfolg hat. |
Otto Völler an seinem Bienenstand in Rohr, um 1950 |
8.April 1962, Imkerfreund Theo Geißenhöhner hielt einen Vortrag über die Nosema-Krankheit.
15.Juli 1962, Imkerfreunde trugen ihre Methoden zum Thema „Königin zusetzen“ vor. So berichtete Rudolf Kerner aus Goldlauter, dass er die Weisel vor dem Zusetzen in einen Topf mit Honig wirft und damit 100% Erfolg hat.
1.September 1963, August Schlegelmilch berichtete über seinen Besuch der APIMONDIA vom 12. Bis 18. August 1963 in Prag.
13.Dezember 1964, Jahresrückblick. Das vergangene Bienenjahr wurde als ein sehr gutes eingeschätzt.
11.April 1965, in den Monatshinweisen wurde empfohlen, die Völker durch Entnahme nicht besetzter Waben einzuengen und anschließend wieder warm zu verpacken. Es kann auch etwas Futter gegeben werden. Zur Zeit der Stachelbeerblüte kann den Völkern als Anreiz für einen besseren Brutansatz eine entdeckelte Futterwabe gegeben werden.
12.Februar 1967, in der Mitgliederversammlung wurde vorgeschlagen, dass Bienenstände an der Grenze zu Bayern auf Tracheenmilbenbefall untersucht werden sollen, da die Tracheenmilbe in Bayern bereits aufgetreten ist.
16.Juli 1967, als Teil der Mitgliederversammlung wurde der Bienenstand des Imkers Hans Weihrauch in Heinrichs besichtigt. Aus dem Protokoll: „Man konnte einen Stand bewundern, der mit viel Liebe gebaut war. Er imkert in Normal-Lagerbeuten. Als Anbau war ein Schleuderraum vorhanden, der einer guten Wohnstube glich. Für jedes Volk war an der Beutentür eine Gänsefeder (zum Abkehren der Bienen)[Anm. d.V.], angebracht, aus hygienischen Gründen.
Die Völker waren in guter Form, aber Honig hatte es durch die schlechte Witterung nicht egeben. Für Sitzgelegenheit im Freien war gut gesorgt. Auch Thüringer Bratwurst und reichlich zu trinken fehlte nicht...“
13.August 1967, Hinweise zur Einfütterung der Bienen, August Schlegelmilch berichtete, dass die Honigernte 1967 die schlechteste in seinen bisherigen 43 Imkerjahren war.
13.Dezember 1968, August Schlegelmilch feierte seinen 70. Geburtstag. Im Protokoll des Imkervereins hieß es hierzu: „Seit der Gründung des Suhler Imkervereins ist unser August Schlegelmilch als Vorsitzender tätig. Zu seinem Geburtstag danken wir ihm für die vielen Jahre unermüdlicher Arbeit im Interesse der Bienenzucht und zum Wohle der gesamten Sparte. Wir wünschen ihm auch weiterhin Gesundheit und Schaffenskraft sowie viel Freude an seinen Bienen.“
1969, Imker Fritz Vollrath berichtete über Reinigungsflug, der am 21. und 22. Februar 1969 recht zögerlich begann. Am 9. April 1969 begann die Weidenblüte.
1970, Themen der Mitgliederversammlungen: Ablegerbildung, Zusetzen von Königinnen, Bekämpfung von Bienenkrankheiten – Bösartige Faulbrut, Kalkbrut, Nosema und Milbenseuche.
1971, Imker Kurt Büttner sprach über selbstschreibende Stockwaagen, die Fütterung mit Flaschen und stellte eine selbstgebaute Stanze zum Entnehmen der Maden und das Umsiedeln in Weiselnäpfe vor.
1972, Imker Thorwald berichtete über seinen Besuch der APIMONDIA in Moskau
1973, hohe Völkerverluste , wobei Nosema-Erkrankungen erheblich dazu beitrugen.
19.April 1974, Tod August Schlegelmilchs. In Nachruf hieß es: „..Seit Gründung der Sparte vor 38 Jahren ist er als Vorsitzender zum Wohl der Imkerei unermüdlich tätig gewesen. Die Imker der Sparte Suhl schätzen ihn alle sehr und werden im ein ehrendes Andenken bewahren.“