1975-1980

1981-1984 1936-1974

1975, ein bestimmendes Thema für die Imker war in diesem Jahr die Bienenzucht. In einem Informationsblatt des Verbandes der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter (VKSK) war zu lesen: „Ein neues Zuchtprogramm zu erarbeiten, steht gegenwärtig auf unserer Tagesordnung.“ Die zentralen Festlegungen besagten: „Künftig ist die Haltung und Zucht der Nigra-Biene nicht mehr erlaubt.“ Diese Vorgabe stieß bei den Suhler Imkern auf Unverständnis und es wurde beschlossen, dass drei Imkerfreunde in dieser Angelegenheit beim Kreisvorstand vorsprachen.

Das diesbezügliche Antwortschreiben des Zentralvorstandes vom 6. Mai 1975 lautete

sinngemäß: „Es ist nicht verboten, die Nigra-Biene zu halten, aber es wird angestrebt, zur Carnica-Biene überzugehen. Es besteht kein Grund, ein gesundes Nigra-Volkabzuschwefeln.“

1976, wurde angestrebt, die im Vorjahr zurückgegangene Aktivität des Imkervereins zu beleben. Insbesondere sollten wieder regelmäßig monatlich Mitgliederversammlungen mit Fachthemen durchgeführt werden. Anlässlich der Feier zum 40-jährigen Jubiläum des Suhler Imkervereins im Jahre 1976 wurden erfolgreiche Imker für ihre gute Arbeit ausgezeichnet.

1977, Imker Gerhard Thorwald berichtetete von einer Besprechung auf der Belegstelle Oberhof:

Alle Bienenvölker innerhalb des zehn Kilometer Schutzgürtels sind mit Carnica-Königinnen umzuweiseln.

1978 bis 1980 wurde die Spartenarbeit wieder unregelmäßig und kam teilweise ganz zum Erliegen. Das wurde von den Mitgliedern sehr bedauert, da ein funktionierender Informationsaustausch für sie sehr wichtig war, zumal sich die Bienenkrankheit Varroatose

in dieser Zeit weiter ausbreitete. Deshalb wendete sich Gerhard Thorwald im Jahre 1979 mit einem Rundschreiben an seine Imkerkollegen, in dem es sinngemäß hieß: „Die Varroatose ist eine große Gefahr für uns Imker. Deshalb möchte ich Sie – mangels geeigneter Spartenarbeit – im Auftrag unseres 17 Veterinärarztes Dr. Vasters bitten, beim Kontrollieren der  eingeschobenen Windeln oder des herausziehbaren Beutenbodens größte Aufmerksamkeit walten zu lassen. Das Weiterleben unserer Bienen hängt von unserer Umsicht ab und erfordert auch die Einbeziehung der nicht organisierten Bienenhalter in unsere Kontrolle.“

1980, auf der Mitgliederversammlung am 18. November beschlossen die Imkerfreunde einstimmig, dass Imker Wilhelm Otto den Vorsitz der Sparte übernehmen soll.